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Warum Deine Katze ein Sicherheitskonzept braucht

Wenn Du schon mal beobachtet hast, wie Deine Katze mit einem gezielten Sprung auf das Bücherregal segelt oder neugierig ihren Kopf in die schmale Ritze zwischen Waschmaschine und Wand steckt, weißt Du: Katzen sind Entdecker mit einem Hang zum Risiko. Genau das macht sie so charmant – aber auch anfällig für Unfälle in einem ungesicherten Zuhause.

Oft denken wir, unsere Wohnung sei doch sicher. Keine Autos, keine Hunde, keine offenen Flammen. Doch die Wahrheit ist: Die meisten Unfälle mit Wohnungskatzen passieren dort, wo wir es am wenigsten erwarten. Der gekippte Fensterflügel, die schöne Grünpflanze im Wohnzimmer oder das Stromkabel unter dem Sofa – sie alle bergen Gefahren, die für neugierige Stubentiger schnell zur Falle werden können.

Und es geht hier nicht um übertriebene Vorsicht oder um Helikopter-Haltung. Es geht darum, Deiner Katze ein Zuhause zu bieten, in dem sie sich frei bewegen, spielen und entspannen kann – ohne dass Du Dir ständig Sorgen machen musst.

Denk an Deine Wohnung wie an einen Abenteuerspielplatz mit Sicherheitsnetz. Du musst nicht alles abpolstern oder Deine Einrichtung opfern. Aber Du solltest die typischen Gefahrenquellen kennen – und wissen, wie Du sie mit einfachen Mitteln entschärfst.

In den nächsten Abschnitten schauen wir uns gemeinsam an, wo die Risiken lauern – und wie Du sie entschärfst, ohne dass Deine Wohnung wie ein Hochsicherheitsgefängnis wirkt. Spoiler: Viele Lösungen sind überraschend kreativ und machen nicht nur Deiner Katze Freude.

 

Katze geniesst ihre Katzensichere Wohnung

 

Die größten Gefahrenquellen in der Wohnung

Katzen sind wahre Künstler darin, in kürzester Zeit genau das zu finden, was ihnen schaden könnte – und genau dort hinzugehen. Deshalb lohnt es sich, die Wohnung einmal mit Katzenaugen zu durchforsten. Hier sind die häufigsten Gefahrenquellen, die Du auf dem Schirm haben solltest:

 

Kippfenster – die lautlose Falle

Kippfenster sind eine der häufigsten Unfallursachen bei Wohnungskatzen. Wenn sich Deine Katze durch das schräg geöffnete Fenster zwängt und abrutscht, kann sie sich schwer verletzen oder sogar strangulieren. Die Verletzungen durch Einklemmen in einem Kippfenster sind oft schwer und nicht selten tödlich.

Warum Katzen das Fenster lieben

Katzen lieben Aussichtspunkte und frische Luft – genau das bieten Kippfenster. Der Reiz ist also groß, sich durch das scheinbare „Schlupfloch“ nach draußen zu schieben.

Was im Ernstfall passiert

Die Katze rutscht ab, bleibt mit dem Brustkorb oder Becken im Spalt hängen, bekommt Panik – und verstärkt durch Strampeln die Situation. Dabei werden Organe, Blutgefäße und Nervenbahnen gequetscht.

So machst Du Kippfenster katzensicher

Es gibt spezielle Kippfensterschutzgitter für wenig Geld im Fachhandel. Alternativ helfen auch stabile Holzkeile oder maßgeschneiderte Plexiglaslösungen. Hauptsache: Kein Schlupfloch ohne Kontrolle.

 

Stromkabel und Elektrogeräte – heiß, gefährlich, spannend

Was für Dich ein Ladegerät ist, ist für Deine Katze ein interaktives Spielzeug. Besonders junge Katzen knabbern gern an Kabeln oder versuchen, mit dem Pfötchen das vibrierende Netzteil zu „erlegen“.

Warum Kabel so verlockend sind

Sie bewegen sich leicht, liegen oft auf Augenhöhe und riechen manchmal sogar nach Dir – perfekte Beute aus Katzensicht.

Die Gefahren im Detail

Stromschläge, Verbrennungen, Rauchvergiftung bei verschmorten Kabeln – und natürlich: technische Defekte, wenn sie den Router zerlegen.

Schutz durch gute Organisation

Verlege Kabel in Kabelkanälen, nutze Schutzspiralen oder sichere Steckdosenleisten mit Klappdeckeln. Alles, was nicht permanent gebraucht wird, kommt weg oder wird hochgelegt.

 

Haushaltsreiniger & Chemikalien – wenn Neugier giftig wird

Katzen lecken an allem. Und was bei uns als harmlos gilt, kann für sie schnell gefährlich sein – besonders Reinigungsmittel, Duftöle oder Tablettenreste.

Die Top-Gefahrenstoffe

Allzweckreiniger, Entkalker, Raumsprays, Duftkerzen mit ätherischen Ölen (z. B. Teebaumöl), Medikamente – auch Deine!

Was passiert bei Aufnahme

Symptome reichen von Erbrechen und Durchfall bis zu Lähmungen, Atemnot oder sogar Organschäden. Katzen sind extrem empfindlich gegenüber vielen Chemikalien.

Sicher aufbewahren – wie beim Kleinkind

Was Du für ein Kleinkind nicht offen stehen lassen würdest, sollte auch für Deine Katze tabu sein: Ab in den Schrank, mit Kindersicherung oder Magnetverschluss.

 

Katze sitzt am Kippfenster

 

Fenster, Balkone & Kippfenster: So schützt Du Deine Samtpfote

Katzen sind neugierige Kletterkünstler – das ist bekannt. Doch genau diese Eigenschaft bringt sie in luftigen Höhen oft in ernste Gefahr. Fenster und Balkone bieten faszinierende Aussichten, frische Luft – und potenzielle Absturzgefahren. Die gute Nachricht: Mit etwas Planung und ein paar cleveren Tricks wird aus dem Risiko ein Lieblingsplatz mit Sicherheit.

 

Fenster – besser gesichert als geschlossen

Ein offenes Fenster ist für viele Katzen der Inbegriff von Freiheit. Das Problem: Sie können leicht abstürzen oder sich – wie zuvor beschrieben – im Kippfenster einklemmen.

Katzensicher lüften

Fenstergitter oder -netze mit stabilem Rahmen sind die beste Lösung. Sie lassen sich innen oder außen montieren und halten auch bei einem Sprung dagegen stand. Für Kippfenster gibt es spezielle Keile oder dreieckige Schutzrahmen.

Materialien, die wirklich halten

Verzichte auf billige Fliegengitter – sie reißen leicht. Besser: UV-beständiges Katzennetz mit verstärktem Garn und geprüfter Reißfestigkeit. Wichtig ist die feste Verankerung im Mauerwerk oder Fensterrahmen.

Trainings-Tipp

Manche Katzen lernen schnell, Netze zu ignorieren – andere müssen sie erst „respektieren“. Eine Kombination aus Clickertraining und Abschreckung (z. B. mit einem harmlosen Sprühstoß Wasser) kann helfen.

 

Balkone – zwischen Freiheit und Fluggefahr

Der Balkon ist für viele Wohnungskatzen ein Highlight. Doch auch hier droht bei fehlender Absicherung ein tiefer Fall.

Sichere Netze – kein Luxus, sondern Pflicht

Ein engmaschiges Katzennetz, das rund um den Balkon gespannt ist, bietet zuverlässigen Schutz. Achte auf wetterfeste, reißfeste Qualität und geprüfte UV-Beständigkeit.

Montage ohne Ärger mit dem Vermieter

Viele Systeme lassen sich bohrfrei montieren – mit Teleskopstangen und Seilspannrahmen. Es gibt auch transparente Netze, die kaum auffallen. Dennoch: Ein kurzes Gespräch mit dem Vermieter schafft oft Klarheit.

Beschäftigung auf dem Balkon

Sicher bedeutet nicht langweilig! Sorge für Schattenplätze, Klettermöglichkeiten und katzenfreundliche Pflanzen – dann wird der Balkon zum Lieblingsplatz.

 

Der Mythos „Katzen landen immer auf den Pfoten“

Stimmt – aber das schützt nicht vor Verletzungen. Der Aufprall ist trotzdem gefährlich, vor allem bei mehr als zwei Metern Höhe.

Typische Verletzungen nach Abstürzen

Brüche, innere Blutungen, Kopfverletzungen – auch bei scheinbar glimpflichem Verlauf unbedingt den Tierarzt konsultieren!

Was tun nach einem Sturz?

Sofort sichern, Tier beruhigen, nicht unnötig bewegen und direkt zur Tierklinik. Katzen zeigen oft wenig Schmerz – das macht sie zu schlechten Patienten und uns zu aufmerksamen Haltern.

 

Katze leckt an Zimmerpflanze

 

Gefährliche Zimmerpflanzen – grün, schön, giftig!

Sie sehen toll aus, verbessern das Raumklima und bringen Natur ins Wohnzimmer – Zimmerpflanzen sind für uns Menschen echte Wohlfühlgaranten. Doch viele dieser grünen Mitbewohner sind für Katzen gefährlich oder sogar tödlich giftig. Und weil unsere neugierigen Fellnasen nun mal alles anknabbern müssen, was sich nicht wehrt, lohnt sich ein genauer Blick auf Deine botanische Ausstattung.

 

Warum Katzen Pflanzen anknabbern

Dass Katzen Pflanzen ins Visier nehmen, ist kein Zeichen von Langeweile oder Ungehorsam – es steckt ein instinktives Verhalten dahinter.

Katzengras-Ersatz

Katzen nutzen Gras zur Unterstützung der Verdauung. Fehlen ihnen geeignete Alternativen wie Katzengras, weichen sie auf Zimmerpflanzen aus.

Spieltrieb & Langeweile

Hängende Blätter, raschelnde Halme – das weckt Jagdinstinkte. Vor allem junge Katzen entdecken die Welt mit Zähnen und Krallen.

Geruch & Geschmack

Einige Pflanzen sondern Duftstoffe ab, die Katzen anlocken – besonders bei ätherischen Ölen kann das gefährlich werden.

 

Diese Pflanzen solltest Du besser verbannen

Hier eine Auswahl besonders giftiger Klassiker, die oft in Wohnungen zu finden sind – und für Katzen absolut tabu sein sollten.

Die Top-Gefahrenliste

Pflanze
Wirkung bei Katzen
Dieffenbachia
Schleimhautreizung, Erbrechen
Einblatt (Spathiphyllum)
Atemnot, Reizungen
Ficus (Gummibaum)
Verdauungsbeschwerden, Hautreizungen
Efeutute
Erbrechen, Durchfall
Lilien (alle Arten)
Hochgiftig, Nierenversagen

 

Schon kleine Mengen dieser Pflanzen können große Schäden verursachen – besonders bei Lilien ist höchste Vorsicht geboten!

Symptome einer Vergiftung

Sabbern, Erbrechen, Zittern, Apathie, Atemnot – bei solchen Anzeichen sofort zum Tierarzt. Bei bekannten Pflanzenvergiftungen am besten die Pflanze mitbringen!

Was tun bei Verdacht?

Notfallnummer der nächsten Tierklinik bereithalten, Katze beruhigen, Reste sichern, keine Hausmittel geben – und schnell handeln!

 

Sichere Alternativen für Grünliebhaber

Gute Nachricht: Es gibt wunderschöne Pflanzen, die Du bedenkenlos in Katzennähe stellen kannst.

Ungiftige Favoriten

Katzengras* (z. B. Zyperngras)

Grünlilie* (Chlorophytum)

Calathea*

Areca-Palme*

Bergpalme*

Bonus-Tipp: Pflanzen kreativ schützen

Auch ungiftige Pflanzen sollten vor zu viel Spieltrieb geschützt werden: Makramee-Ampeln, erhöhte Pflanzenständer oder dekorative Glashauben sind stylisch und praktisch. Katzensichere Pflanzen aller Art gibt es auch direkt online im Pflanzenshop*.

DIY-Katzengarten

Ein kleines Beet aus Katzengras, Baldrian und Katzenminze auf der Fensterbank oder dem Balkon beschäftigt Deine Katze – und hält sie von den anderen Pflanzen fern.

 

Katze untersucht den Computer

 

Technik, Kabel & Haushaltsgeräte: Vorsicht, heiß & spannend!

In einer modernen Wohnung gibt es kaum noch einen Bereich ohne Technik. Für uns bequem – für Katzen oft ein Reizfeuerwerk aus Lichtern, Bewegungen und Geräuschen. Leider lauern hier viele unterschätzte Gefahren: von heißen Herdplatten über flatternde Ladekabel bis zu Waschmaschinen mit Versteckpotenzial.

Stromkabel – verlockend wie Beute

Kabel zählen zu den beliebtesten Spielobjekten junger und verspielter Katzen. Leider kann das gefährlich bis tödlich enden.

Was Kabel so spannend macht

Sie schlängeln sich, bewegen sich leicht und liegen oft offen – perfekt zum Draufhauen, Reinbeißen oder Zerren.

Die häufigsten Risiken

  • Stromschläge bei beschädigter Isolierung

  • Verschlucken von Kabelresten

  • Kurzschlüsse und Geräteausfälle

So sicherst Du Deine Technik

Nutze Kabelkanäle, Spiralschläuche oder Wickelboxen. Fixiere lose Kabel an Wänden oder Möbeln. Alternativ helfen auch spezielle Sprays mit bitterem Geschmack als Abschreckung.

Haushaltsgeräte – große Neugier, große Gefahr

Was für Dich der Backofen oder die Waschmaschine ist, ist für Deine Katze eine Höhle, ein Abenteuerspielplatz oder einfach nur ein gemütlicher Platz.

Der Klassiker: Waschmaschine

Gerade in warmen Trommeln verstecken sich Katzen gern – und werden beim Einschalten übersehen.

Weitere Risikozonen

  • Herdplatten (besonders nach dem Kochen noch heiß)

  • Geschirrspüler (Reste mit schädlichen Reinigungsmitteln)

  • Trockner (wie Waschmaschine: gefährlich durch unbemerktes Einschließen)

Vorsichtsmaßnahmen im Alltag

  • Vor dem Start immer ins Gerät schauen

  • Herdplatten abdecken oder absichern

  • Geräte geschlossen halten, wenn sie nicht benutzt werden

 

Ladegeräte, Akkus & Co – nicht unterschätzen

Handyladegeräte, Powerbanks, Bluetooth-Boxen – moderne Haushalte sind voller kleiner Elektrogeräte, die nicht selten nachts durchlaufen.

Warum diese Geräte gefährlich sind

  • Hitzeentwicklung

  • brennbare Materialien

  • Stromquellen direkt auf Bodenhöhe

Sicherer Umgang

  • Nicht unbeaufsichtigt laden lassen

  • Geräte außerhalb der Reichweite platzieren

  • Verzicht auf Billigprodukte ohne CE-Zeichen

Erste Hilfe bei Stromunfällen

Kabel sofort ziehen, Tier sichern, nicht berühren, wenn es noch Kontakt zum Strom hat – und umgehend zum Tierarzt.

Katze chillt auf dem Kratzbaum

Sichere Rückzugsorte und kreative Kletterlösungen

Katzen brauchen nicht nur Schutz vor Gefahren – sie brauchen auch Räume, in denen sie sich sicher fühlen, entspannen und ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben können. Rückzugsorte und Kletterflächen sind nicht einfach Luxus, sondern ein zentraler Bestandteil jeder katzengerechten Wohnung. Und das Beste: Mit etwas Kreativität lassen sich beides funktional und wohnlich zugleich gestalten.

Rückzugsorte – Privatsphäre für Samtpfoten

Katzen lieben es, sich in kleine, abgeschiedene Ecken zurückzuziehen – besonders dann, wenn es im Haushalt mal etwas trubeliger zugeht.

Warum Rückzugsorte so wichtig sind

Sie bieten Sicherheit, Kontrolle über die Umgebung und reduzieren Stress. Gerade bei mehreren Katzen oder Kindern im Haushalt unverzichtbar.

Die besten Versteck-Ideen

  • Höhlen im Kratzbaum oder Kuschelboxen

  • Kartons (gern mit weichen Tüchern ausgelegt)

  • Verstecke hinter Vorhängen, unter dem Bett oder in Möbeln mit Katzenöffnung

Das richtige Setting

Wichtig: Rückzugsorte sollten ruhig, warm und von dort aus überblickbar sein. Und natürlich – bitte stör sie nicht, wenn sie sich dorthin zurückziehen.

Kletterlösungen – Bewegung und Abenteuer

Klettern ist ein Grundbedürfnis – und nicht nur bei jungen Katzen beliebt. Es fördert Muskulatur, Gleichgewichtssinn und seelisches Wohlbefinden.

Vertikale Freiheit schaffen

Viele Katzen denken dreidimensional – nutze also auch die Wände: Kletterregale, Wandbrücken, Hängematten an der Heizung oder Fensterplätze sind top.

DIY oder Fertiglösung?

Du kannst fertige Klettersysteme kaufen – oder mit einfachen Mitteln selbst bauen: stabile Regalbretter, mit Filz oder Sisal bespannt, tun es oft auch.

Sicherheit geht vor

Alle Kletterelemente müssen bombenfest verankert sein. Achte auf rutschfeste Materialien und sichere Sprungabstände, besonders bei älteren oder übergewichtigen Katzen.

Kombination: Rückzugsort + Ausblick

Ein Lieblingsplatz am Fensterbrett oder auf dem Schrank mit Blick nach draußen ist für viele Katzen der perfekte Mix aus Beobachtung und Ruhe.

Fensterplätze richtig einrichten

Weiche Auflagen, rutschfeste Unterlagen, ggf. Heizkörper-Hängematten – und natürlich ein sicheres Netz, falls das Fenster offen steht.

Katze schläft auf dem Kühlschrank

Checkliste & Must-haves für eine katzensichere Wohnung

Bevor wir uns dem FAQ und dem Fazit widmen, bekommst Du hier eine praktische Übersicht: die wichtigsten Maßnahmen und Produkte für eine rundum katzensichere Wohnung. Ideal zum Durchgehen, Abhaken – und um sicherzustellen, dass Du wirklich an alles gedacht hast.

Die große Sicherheits-Checkliste

Bereich Maßnahme Erledigt?
Fenster Katzennetz oder Fensterschutzgitter installiert [ ]
Kippfenster Kippfensterschutz angebracht [ ]
Balkon Sicheres, wetterfestes Netz gespannt [ ]
Kabel Kabelkanäle oder Schutzspiralen verwendet [ ]
Elektrogeräte Türen geschlossen halten, vor Start Kontrollblick [ ]
Zimmerpflanzen Giftige Pflanzen entfernt, ungiftige Varianten gewählt [ ]
Putzmittel In verschlossenen Schränken mit Sicherung verstaut [ ]
Rückzugsorte Mindestens ein ruhiger, sicherer Platz pro Katze vorhanden [ ]
Kletterfläche Kletterregale oder Kratzbaum mit sicheren Sprungabständen [ ]
Fensterplätze Fensterbank mit rutschfester Auflage und Ausblick [ ]

Must-have-Produkte für Katzenhalter

Hier einige Produkte, die sich in der Praxis bewährt haben – und mit denen Du das Leben Deiner Katze sicherer und schöner machst:

Sicherheitszubehör

  • Kippfensterschutz (z. B. aus Kunststoff oder Metall)

  • Katzenschutznetz UV-beständig (z. B. 3×8 m)

  • Kabelkanäle, Schutzspiralen oder Kabelboxen

  • Tür- und Schranksicherungen (auch aus dem Babybedarf nützlich!)

Wohlfühlprodukte

  • Katzengras (regelmäßig frisch anbieten)

  • Ungiftige Pflanzen wie Grünlilie oder Calathea

  • Rückzugsboxen, Höhlen, Kartons

  • Hochwertiger Kratzbaum mit mehreren Ebenen

Smarte Tools

  • Bewegungsmelder mit sanftem Alarm (z. B. für Küche oder Technikbereiche)

  • Futterautomaten mit Timer – reduziert neugierige Futtersuchgänge in Schränke

  • Kameras zur Beobachtung bei Abwesenheit – auch zur Unfallvermeidung

Diese Übersicht hilft Dir nicht nur, Fehler zu vermeiden, sondern auch das Bewusstsein für potenzielle Gefahren hochzuhalten – ohne in Paranoia zu verfallen.

Katze zieht mit ein

FAQ: Die häufigsten Fragen zur Katzensicherheit

Hier findest Du Antworten auf die meistgestellten Fragen rund um das Thema „katzensichere Wohnung“. Diese FAQs basieren auf häufigen Suchanfragen und aktuellen Ratgebern.

Warum ist eine katzensichere Wohnung so wichtig?

Katzen sind von Natur aus neugierig und erkunden ihre Umgebung intensiv. In einer Wohnung lauern jedoch zahlreiche Gefahren, die leicht übersehen werden können. Dazu zählen beispielsweise gekippte Fenster, giftige Pflanzen, offene Steckdosen oder unbeaufsichtigte Haushaltsgeräte. Eine katzensichere Wohnung schützt Deine Samtpfote vor Verletzungen und sorgt dafür, dass sie sich sicher und wohlfühlt.

Welche Zimmerpflanzen sind für Katzen giftig?

Viele beliebte Zimmerpflanzen sind für Katzen giftig. Dazu gehören unter anderem:

  • Dieffenbachia: Kann zu Schleimhautreizungen und Erbrechen führen.

  • Efeutute: Verursacht Erbrechen und Durchfall.

  • Ficus (Gummibaum): Kann Verdauungsbeschwerden und Hautreizungen auslösen.

  • Lilien: Hochgiftig, bereits geringe Mengen können zu Nierenversagen führen.

Es ist ratsam, solche Pflanzen aus der Wohnung zu entfernen oder sie außerhalb der Reichweite der Katze zu platzieren.

Wie kann ich Fenster und Balkone sichern?

Fenster und Balkone stellen potenzielle Gefahrenquellen dar, insbesondere wenn sie nicht ausreichend gesichert sind. Um Deine Katze zu schützen:

  • Fenster: Installiere spezielle Kippfensterschutzgitter oder -keile, um das Einklemmen zu verhindern.

  • Balkone: Bringe ein stabiles Katzennetz an, das den gesamten Balkonbereich absichert. Achte darauf, dass das Netz reißfest und UV-beständig ist.

Diese Maßnahmen verhindern, dass Deine Katze aus dem Fenster oder vom Balkon stürzt.

Wie sichere ich Kabel und Elektrogeräte?

Kabel und Elektrogeräte können für Katzen gefährlich sein, insbesondere wenn sie daran knabbern oder spielen. Um Risiken zu minimieren:

  • Kabel: Verstecke sie in Kabelkanälen oder -boxen. Alternativ kannst Du sie hinter Möbeln verlegen oder mit speziellen Schutzspiralen ummanteln.

  • Elektrogeräte: Ziehe Netzteile und Ladekabel nach Gebrauch aus der Steckdose und bewahre sie außerhalb der Reichweite Deiner Katze auf.

Diese Vorsichtsmaßnahmen reduzieren die Gefahr von Stromschlägen oder Verbrennungen.

Was sollte ich in der Küche beachten?

Die Küche birgt verschiedene Gefahren für Katzen. Achte daher auf folgende Punkte:

  • Herdplatten: Nach dem Kochen können sie noch heiß sein. Stelle einen Topf mit kaltem Wasser darauf, um Verbrennungen zu vermeiden.

  • Backofen: Halte die Tür geschlossen und überprüfe vor dem Einschalten, ob sich Deine Katze darin versteckt hat.

  • Reinigungsmittel: Bewahre sie in verschlossenen Schränken auf, um Vergiftungen zu verhindern.

Durch diese Maßnahmen wird die Küche zu einem sicheren Ort für Deine Katze.

Katze streift durch die Wohnung

Fazit: Deine Wohnung – ein Paradies auf Samtpfoten

Eine katzensichere Wohnung zu gestalten ist kein Hexenwerk – aber es erfordert ein wenig Aufmerksamkeit, Empathie und die Bereitschaft, Dinge aus Katzenperspektive zu betrachten. Es geht nicht darum, jeden Raum in eine Festung zu verwandeln oder Dein Zuhause mit Absperrungen zu pflastern. Vielmehr geht es darum, gezielt potenzielle Gefahren zu erkennen und mit einfachen, aber wirkungsvollen Mitteln zu entschärfen.

Wenn Du bis hierhin gelesen hast, dann hast Du bereits einen Riesenschritt gemacht – und vermutlich schon erste Ideen im Kopf, was Du verbessern oder anpassen willst. Ob es nun das neue Netz am Balkon ist, ein zusätzlicher Rückzugsort oder das Entfernen einer giftigen Pflanze: Jede Maßnahme zählt. Deine Katze wird es Dir danken – mit Vertrauen, Gelassenheit und einem gesunden Entdeckungsdrang, der Dich schmunzeln lässt, statt Sorgenfalten auf die Stirn zu zaubern.

Und jetzt?

👉 Starte am besten mit einem kleinen Check Deiner Wohnung – Raum für Raum, Ecke für Ecke. Nutze die Checkliste aus Abschnitt 7. Mach Fotos von riskanten Stellen und plane einfache Umbauten. Es geht nicht um Perfektion – sondern um Fürsorge.

Denn eine katzensichere Wohnung ist mehr als nur Schutz: Sie ist Ausdruck Deiner Verantwortung, Deines Respekts und Deiner Liebe zu einem Lebewesen, das Dir vertraut – mit Haut, Haar und Herz.